F) Frau Liesemüller hat sich Gedanken zum Glockenspiel und
vor allem zu den Straßenmusikern gemacht. Im Rahmen der Ausgewogenheit unsres
Programms wollen wir ihr gerne
Gelegenheit geben, dies vorzutragen.
Ein schöner Original-Dialog vorneweg:
Die LZ fragt den Techniker Joachim Ott:
Bekommen Sie öfter Beschwerden, dass ein Glockenspiel
„schräg“ klingt?
Darauf Ott: Nein, das kommt mir selten zu Ohren.
Doch nun zu Ihnen, Frau Liesemüller, sie haben nichts gegen
das Lindauer Glockenspiel oder?
K) Was, wie bitte.
F à
brüllt: sie haben nichts gegen das Lindauer Glockenspiel oder?
K) Ach was, dem Glockenspiel kann man ausweichen.
Abhauen oder Oropax rein tun.
Das Grauslige sind doch die Straßenmusikanten. Die spielen
natürlich nicht alle so wie das Glockenspiel, so falsch, ein Haufen von denen
sogar noch falscher.
Da tät ich auch durchdrehen. Selbstjustiz ist aber verboten,
glaub ich wenigstens.
Stadträt, Verwaltung, alle versagen sie mal wieder kläglich,
in dieser Frage.
Die Multikultiweicheifuzzis wollen halt auch einen gewissen
Flair, in unsrer Weltstadt, lächerlich. Aber was willsch mache.
Na gut sollen sie doch haben, das kann man doch lösen –
hallo Verwaltung, ist jemand da? Dann horch jetzt zu, schlafen kannsch im Amt
wieder.
Wir richten eine Qualitätskontrolle ein. Ein Vorspiel, ja
nicht so eins, wie es deine Frau gerne hätte, zu Hause – Ferkel – ein
musikalisches Vorspiel, Casting, verschtesch des vielleicht besser?
Für die Gäscht das Bescht.
Wen die Anwohnen auch davon profitieren, und die Händler,
soll es uns recht sein.
Wie so was geht, wissen wir alle, mir einer Jury. Bohlen hat
es uns beigebracht.
Das können wir auch.
Lindau sucht den Superstar-ken Straßenmusiker.
G) Eine wunderbare Idee, nun es gibt einen schönen Spruch,
der da lautet:
Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
Und genau das wird jetzt passieren, wir machen es der
Verwaltung vor.
Improvisiert, Kommentare von der „Jury“ und „Franz“
Bohlen.