K ) Wir haben uns im letzten Programm sehr eindrücklich beschwert, dass in Lindau immer das selbe passiert, dass nicht los ist hier, in dem Kaff. B ) Na da haben sich aber Einige Mühe gegeben, dass sich das ändert. Und dafür sind wir KabarähtistenInen mehr als dankbar. Bei diesen eben erwähnten „Einigen“ sind einige „Uneinige“ ganz vorne mit dabei. Sie ahnen, wen wir meinen. K ) Wenn wir, noch vor wenigen Jahre von Chaoten gesprochen haben, an wen haben sie spontan gedacht? Na, klar die Bunten. Wie ein pawlowscher Reflex schoss einem das in die Zerebrallappen und zog seine vorgeurteilten Bahnen durch Groß- und Kleinhirn. Bunte Chaoten, das war doch wie Vor und Nachnamen. B ) Und heute? Mittlerweile wurden sie da rechts überholt, denn, wenn wir heute von Chaoten sprechen, dann regen wir uns über die CSU auf, über die Schwarzen in Lindau. Freiberg und Schober, die beiden Möchtegernmächtigen, habendie Lindauer CSU fast versenkt. Ob das der Willi Böhm wieder gerade biegen kann? K ) 3 OB Kandidaten verschlissen, Vorstände die zurück treten, Bahnhof mal in Reutin, dann wieder auf der Insel und doch wieder Reutin. Großprojekte, ja dann nein, dann scho aber kloiner. Und, und und … CSU steht inzwischen für Chaotisch Senile Underdogs. B ) Heute sind sie allein auf weiter Flur, nix mehr mit Mehrheit, selbst die Unterreitnauer haben den SPDler gewählt. Auch in Schachen. Wie konnte es soweit kommen? K ) Eben genau diese Frage würde 2 altehrwürdige CSU Größen, den Hummler Heinz und den Bürgermeister Euringer beschäftigen, würden sie noch unter uns weilen. B ) Na jaaa. Als Christliche sind sie im Himmel gelandet. Gott hab sie selig, sie sitzen auf einer Wolke, wie weiland der berühmte Engel Aloisius, schauen auf Lindau herab und versuchen zu kapieren, was da ab geht. Die Engel G ) Es ist doch noch gar nicht so lang her, da hatten wir doch noch den OB in Lindau. F ) Wir? G ) Ja wir, die Partei. F ) Stimmt, aber es war ne Frau G ) Isch doch wurscht. Es war doch alles im Lot. Wir hatten die Obine, die Freien Bürger im Sack und alle zusammen eine satte Mehrheit von einer Stimme. Da kann man doch alles durchdrücken. F ) Na ja, blöd waren´s halt. Anstatt dass sie froh sind den OB zu besitzen, versauen sie sich es total mit dieser Petzi. G ) Ja wer denn jetzt genau hat da soviel Scheiß baut? F ) Der kleine Freiberg und der neigrutschte Schober, die üben sich an den großen Geigen. Sie versuchten das gute alte Intrigenspiel. G ) Aber das können die doch net, das entspricht gar nicht ihrem IQ. F ) Na,na. Dein Sohn, der Thomas spielt doch au no mit. G ) Der isch au net gscheiter. F ) Immerhin ist der Schuldirektor, da kann er ja net ganz blöd sein. G ) In Bayern scho. F ) Stimmt, ein Parteifreund ist noch nie untergegangen, egal wie blöd einer war. Alles eine Frage der Verbindungen. G ) Aber warum gingen denn die dreisten Drei wo sie nur konnten auf ihre Obine los? F ) Denen isch der Arsch auf Grundeis gange. Die ganzen Großprojekte und koi Kohle da. Die wollten zurück rudern, die Memmen. Und die Obine auf ihren Kurs bringen, die war ihnen zu eigensinnig. G ) Das ging sauber in die Hosen. Die hat denen in den Hut geschissen und den Betel hingeschmissen. F ) Das haben die Intelligenzbestien nicht erwartet und dann standen se da, die Pfeifen. Sprachlos, waren sie. G ) Ach wenn sie das nur geblieben wären. Weil schon kurz drauf hat der Freiberg ja schon wieder los g´wabert. „Die Vorwürfe sind nicht nachvollziehbar und vollkommen haltlos“. Hat er gsagt. F ) Der Depp, statt diplomatisch zu agieren, hamms des gmacht, was sie am besten können, die Wahrheit verbiegen, solange, bis sie passt, in ihren Kram passt. G ) Des ham mir aber au gmacht F ) Schon, nur war´n mir gschickter. Die sind zam gsessen und haben her gezogen, über die Seidl. Kein gutes Haar mehr an ihr gelassen. Und zu später, weinseliger Stunde rief einer – man kann nicht mehr sagen, wer das war, laut und vernehmlich: Und überhaupt, sind
wir doch froh, dass wir sie los sind. |